Grünland
Eine effiziente und nachhaltige Grünlandbewirtschaftung garantiert eine hohe Futterqualität und -quantität und folglich eine entsprechend höhere Wirtschaftlichkeit des gesamten Betriebes. Ein zentraler Grundstein für dieses Ziel ist die optimale Abstimmung zwischen Pflanzenbestand und Bewirtschaftung. Verschiedene Bewirtschaftungsfehler, Witterungseinflüsse, Pflanzenkrankheiten oder Grünlandschädlinge verursachen lückige Bestände und eine Verschiebung der Pflanzenzusammensetzung. Mit Maßnahmen der Grünlandsanierung des BRING werden die Grünlandflächen begutachten, Ursachen erhoben und nachhaltige Verbesserungsmaßnahmen ausgearbeitet.
Ackerfutterbau
Der Ackerfutterbau bietet den Betrieben die Möglichkeit, auf ackerfähigen Flächen mit gemischten Wechselwiesen, Kleegras oder Luzerne hochwertiges Grundfutter zu produzieren. Der Anbau, die Pflege sowie die Düngung aber auch rechtliche Vorgaben unterscheiden sich teilweise von der Bewirtschaftung der Dauerwiesen. Die Bewirtschaftung dieser Kulturflächen setzt deshalb eine bestimmte Spezialisierung des Betriebsleiters voraus. Der BRING unterstützt die Betriebe sich auf den Ackerfutterbau zu spezialisieren und quantitativ sowie qualitativ hochwertiges Grundfutter zu produzieren.
Anbei finden Sie ein Exemplar eines Merkblattes: Dauerwiesen Saatgut
Der Leitfaden Grundfutterqualität (2019) kann hier heruntergeladen werden.
Silomaisanbau
Silomais liefert nicht nur hohe Masseerträge, sondern ein stärkereiches Grundfutter, welches in der Fütterung von Milch- und Mastvieh gefragt ist. In Südtirol werden aktuell circa 1.500 Hektar Silomais angebaut – Tendenz steigend. Ziel sind gesunde Pflanzen, hohe Erträge, gute Inhaltsstoffe und qualitativ hochwertige Silagen. Diverse Faktoren bei Anbau und Ernte spielen dabei eine große Rolle, bei denen der BRING den Landwirten unterstützend zur Seite steht. Diese reichen von der Bodenbearbeitung und Düngung, Wahl der passenden Reifegruppe über die Unkrautbekämpfung, Bestimmung des richtigen Reifezeitpunktes bis hin zur Futterkonservierung im Fahrsilo oder in Rundballen.
Ackerbau
Der Ackerbau zur Nahrungsmittelproduktion hat im Berggebiet eine lange Tradition und war für viele Betriebe eine wichtige Lebensgrundlage. Mehrere Gründe führten dazu, dass die Ackerbauflächen zur Lebensmittelproduktion im Laufe der letzten Jahrzehnte ständig abnahm und nur mehr einen kleinen Teil der Südtiroler Landwirtschaft ausmacht. In den letzten Jahren nahmen die Ackerbauflächen durch verschiedene Initiativen und gesteigertes Interesse in der Direktvermarktung allerdings wieder zu und bedeuten für viele Betriebe ein zusätzliches Einkommen. So findet man auf Südtirols Äckern verschiedene Getreidesorten, Leguminosen, Buchweizen und sonstige Ackerkulturen. Eine standortgerechte, nachhaltige Bewirtschaftung, welche Bodenbearbeitung, Bodenfruchtbarkeit, Kulturführung und Bestimmung des richtigen Erntezeitpunkts berücksichtig, ist Voraussetzung für einen erfolgreichen Ackerbau. Kontaktieren Sie die Beratung des BRING für weiterführende Informationen im Bereich Ackerbau und zur Initiative Regiokorn.
Grünlanddüngung
Die Düngung ist eines der wichtigsten Faktoren, welche die Umwelt, den Ertrag und die Futterqualität positiv oder negativ beeinflussen können. Ein gutes Verständnis für den Bedarf der Futterpflanzen und die Wirksamkeit der verschiedenen Düngerformen sowie die korrekte Einsatzweise sind dabei eine wesentliche Grundvoraussetzung. Ebenso müssen rechtliche Richtlinien wie zum Beispiel der Gewässerschutz oder die gute Landwirtschaftliche Praxis beachtet und eingehalten werden. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, die Nährstoffversorgung des Bodens kontinuierlich zu überprüfen und mit professionellen Düngungsempfehlungen und Düngungsplänen des BRING, die Dünger optimal auf den Betriebsflächen einzusetzen.
Gedacht ist der Leitfaden „Düngung im Grünland“ für alle viehhaltenden Betriebe, aber auch für die Beratung und die landwirtschaftlichen Schulen. Dieser ist beim BRING und in den Büros für Förderungen im SBB erhältlich.
Laden Sie sich den Leitfaden hier online herunter.
Informationen zum Projekt INNONährstoffe: INNONährstoffe (sbb.it)
Weide und Almweide
Die Weidehaltung bietet den Tieren Bewegungsfreiheit und fördert die Gesundheit der Herde. In der biologischen Landwirtschaft ist die Weide ein Kernelement der Haltungsweise, doch auch außerhalb der Bio-Tierhaltung findet die Weide großes Interesse und kann, gut geführt, zur Einsparung von Futtermitteln beitragen.
Betriebsindividuell können Weidesysteme (z.B. Kurzrasenweide, Koppelweide, Portionsweide oder extensive Standweide) und Weidestrategien (Vollweide, Halbtagesweide oder Stundenweide) angepasst und mit entsprechenden Tools geplant werden. Entsprechendes Düngemanagement, geeignete Übersaatmischungen und Pflege der Flächen sind für die Weide ebenso wichtig wie für Schnittwiesen. Dieselben Themen sind auch für Almweiden interessant und werden auf die speziellen Bedürfnisse der Almflächen angepasst. So können auch Almflächen durch gezielte Maßnahmen optimal genutzt werden.
Wenden Sie sich gerne an die Beratung des BRING für weiterführende Informationen zum Thema Weide und Almweide.
Landtechnik
Richtig eingesetzt, können Landmaschinen für eine enorme Arbeitserleichterung am Betrieb sorgen. Gleichzeitig stellen Investitionen in Landtechnik aber auch einen der größten Kostenfaktoren in der Landwirtschaft dar. Somit sollten vor jedem Neukauf die Notwendigkeit und Rentabilität genauestens abgewogen werden. Wichtige Fragen, wie zum Beispiel die Auslastung, Anpassungsfähigkeit und Zweck der Maschinen, sind im Vorfeld zu klären. Vor- und Nachteile verschiedener Maschinentypen und Fabrikate sollten besprochen werden, damit im vielfältigen Angebot die richtige Maschine für den jeweiligen Betrieb gefunden werden kann.
Um zufriedenstellende Ergebnisse im Einsatz zu erreichen, ist eine korrekte und optimierte Einstellung der Maschinen unumgänglich. Regelmäßige Wartung und Pflege garantieren eine längere Lebensdauer. Die Dokumentation des Einsatzes und der Wartungstätigkeiten wäre dabei von Vorteil, um den Überblick über Serviceintervalle zu behalten.
Die Landtechnik-Beratung des BRING steht rund um die Neuinvestition in Landmaschinen genauso unterstützend zur Seite wie in Fragen zum korrekten Maschineneinsatz.